Spezial-Hörlösungen
Implantate
Die implantierbaren Hörsysteme gehen einen anderen Weg als klassische Hörsysteme, um den Schall hörbar zu machen: Durch die direkte Verankerung mit der Gehörknöchelchenkette wird der Verarbeitungsweg der Schallwellen stark verkürzt. Diese Schwingungen können optimal auf die Bedürfnisse Ihres Hörverlusts abgestimmt werden. Mit dem implantierbaren Hörsystem bleibt der normale Weg des Schalls über den Gehörgang und das Trommelfell frei. Dies ermöglicht eine natürlichere Klangqualität und hohen Tragekomfort.
- Dezentes bis hervorragende kosmetische Anpassung durch Implantation möglich.
- Individual-Versorgung durch Spezialeinsatzgebiet.
- Nicht für jeden Hörverlust geeignet.
- Medizinische Abklärung durch fachärztliche Kontrolle notwendig.
- Einfache Handhabung und guter Tragekomfort.
- Hohe Betriebsleistung und lange Batteriedauer.
- Unproblematische Reinigung und Pflege der Systeme.
- Regelmäßige Pflege und Kontrolle notwendig.
Implantierbare und teilimplantierbare Hörgeräte
Ein Implantat ist eine besondere Art HÖRHILFE, welche ganz oder teilweise operativ in das Ohr bzw. dem Körper eingesetzt wird. Implantate sind besonders eine Hilfe für gehörlose oder hochgradigst hörgeschädigte Personen, die keine Hörwahrnehmung mehr haben oder mit klassischen Hörsystemen keinen ausreichenden Nutzen erzielen.
Implantierbare Hörgeräte können, ebenso wie klassische Hörgeräte, die ursprüngliche Hörfähigkeit des Benutzers nicht komplett wieder herstellen - jedoch lassen sich, je nach Art und Einsatz des Implantates, enorme Verbesserungen erzielen. Sie reicht vom Verbessern und Erleichtern des Lippenlesens über eine verbesserte Lautunterscheidung bis hin zu einem "WIEDERHÖREN" nach vorheriger Taubheit.
Zu den am meisten verwendeten Implantaten / Teilimplantaten gehören:
* Mittelohr-Implantate
* Cochlea-Implantate
* Knochenverankerte Hörgeräte
Implantate oder auch teilimplantierbare Systeme, sind besonders für Personen geeignet, für die klassische Hörsysteme nicht oder nicht mehr in Frage kommen. Beispielsweise kann bei massiven und irreparablen Beschwerden am Außenohr oder im Gehörgang das Tragen von klassischen Hörsystemen zu Komplikationen führen oder ganz ausgeschlossen sein.
Gehörlosigkeit oder starke Resthörigkeit kann eine besondere Versorgung mit Implantaten erforderlich machen. Aber nicht nur medizinische oder auditive Ursachen können für ein Implantat sprechen, auch sind mitunter kosmetische Aspekte ein Grund, sich für ein Implantat zu entscheiden.
Patienten, die keine Hörgeräte und die damit verbundene Hörkraftverstärkung nutzen können oder wollen, kann durch ein Implantat geholfen werden. Je nach Anspruch und Wunsch sowie den individuellen Gegebenheiten erlauben Implantate eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation.
Grenzen der Versorgung liegen, je nach Art und Ausführung der verschiedenen Systeme und Anbieter in den Anwendungsbereichen.
Doch nicht nur die Anpassbarkeit limitiert die Versorgung, ebenso spielen die Kosten für die Implantate und den operativen Eingriff eine nicht unentscheidende Rolle. Nicht immer trägt die Sozialversicherung die Kosten für den Eingriff. Vorherige Informationen über die Kostenbeteiligung sind anzuraten. Grundsätzlich gilt: Ohne exakte Indikation und expliziter Indikationsstellung sind die Kosten meist komplett vom Betroffenen selbst zu tragen.
Als weiterer Aspekt müssen die möglichen Folgen der Operation erörtert werden, denn bei einem Implantat ist ein zum Teil massiver Eingriff in den Organismus notwendig, der nicht immer ohne Risiken ist.
Informationen sind also vonnöten und eine genaue Abklärung und Information durch Ihren Facharzt oder Ihre Fachklinik zwingend notwendig.
Zur Abklärung werden neben einer Reihe von umfangreichen Untersuchungen auch intensive Beratungs- und Informationsgespräche geführt, in denen genau geklärt werden muss, welche Erwartungen und Wünsche mit einem Implantat verbunden sind und welche erfüllt werden können.
Für wen sich welche Art von Implantat eignet, lässt sich also nicht so einfach bestimmen. Viele Aspekte betreffen die erfolgreiche Versorgung mit Implantaten und Teilimplantaten:
* anatomische Gegebenheiten des Ohres
* physiologische, pathologische und histologische Situation
* Art, Grad, Ausmass und Verlauf der Hörstörung
* kognitive und motorische Aspekte
* soziale und psychosoziale Aspekte
* kosmetische Aspekte